Wie teilt man die Häuser in Hinsicht auf Baustil, Energieverbrauch und Dachform ein?

Es gibt verschiedene Haustypen, die man nach Nutzung, Bauweise, Baustil, Dachform und Energieverbrauch einteilen kann. Nach Nutzung unterscheidet man Einfamilien-, Mehrfamilien-, Doppel-, Reihenhäuser, Bungalows und Stadtvillen. Sie können aus Holz errichtet werden und dann heißen sie einfach Holzhäuser. Drüber hinaus gibt es Fertig- und Massivhäuser, wobei die letzten aus Beton oder Ziegeln ausgeführt werden.

Wie teilt man die Haustypen nach dem Baustil ein?

Hier kann man sowohl Land-, Fachwerk, Architekten- als auch oben genannte Bungalows erwähnen. Bungalows sind einstöckige Einfamilienhäuser, die oft über ein Flachdach verfügen. Sie können groß und geräumig oder ganz klein und kompakt sein, jedoch benötigen die ein entsprechendes Grundstück, aus diesem Grund, dass sich die ganze Wohnfläche auf einer Ebene befindet.

Bungalows sind total in, schauen sehr modern und schick aus. Es besteht die Möglichkeit, sie mit großen Fenstern auszurüsten, da diese sehr wohl zu den Bungalows passen. Indem die Bungalows in der Regel in der Vorstadt gebaut werden, entstehen die Landhäuser vor allem auf dem Lande aber nicht nur.

Es gibt moderne Landhaustypen, die auch Stadtvillen genannt werden. Ihre Stilelemente erinnern an Gutshäuser. Das edle Aussehen fügt sich gut in eine Umgebung von ähnlichen prachtvollen, vornehmen und stilvollen Villen ein. Es handelt sich um herrliche Häuser mit gewöhnlich großen Gärten.

Fachwerk- und Architektenhäuser

Fachwerkhäuser können an alte Gebäude erinnern, jedoch werden sie heutzutage auch oft modern ausgeführt. Die Tradition wird mit einem wohnlichen, gemütlichen Klima vereint. Es gibt viele Gestaltungsmöglichkeiten von sichtbaren Balken im Inneren bis zu großen Fenstern.

Die Architektenhäuser sind Designhäuser. Meistens sind sie sehr exklusiv und werden individuell entworfen. Sie erinnern an kein anderes fertiges Projekt. Die Hausfassade kann mit modernen großen Fenstern versehen werden, dadurch es ein ausgiebiges Lichteinfall gibt. Sie werden individualisiert und an die Bedürfnisse der Bewohner angepasst, wodurch sie spezifische, einzigartige Eigenschaften bekommen.

Welche Haustypen unterscheidet man nach dem Energieverbrauch?

Bezüglich des Energieverbrauchs unterscheidet man Öko-, Plusenergie-, Nullenergie-, Passiv-, Niedrigenergie- und KfW-Effizienzhäuser. Das Haus sollte nicht nur über behagliches Wohnklima verfügen, sondern auch auf klimafreundliche Weise errichtet werden. Die Energiesparhäuser werden auf energieeffiziente Bauweise und unter Verwendung von gleicher Gebäudetechnik errichtet.

Die Komponenten des Gebäudes werden vom Baustoff über Ausführung bis hin zur Solarthermie-Anlage ökologisch ausgewählt. Die Effizienzhäuser haben hohe Energieeffizienz.

Jeder Neubau muss dem Bauvorhaben bezüglich der Vorgaben der Energieeinsparverordnung in Geometrie, Ausrichtung und Nutzfläche entsprechen. Für jeden Bauteil verwendet man die Energieeinsparverordnung-Referenzwerte, um den Transmissionswärmeverlust und Primärenergiebedarf zu berechnen.

KfW-Effizienzhaus

Das KfW-Effizienzhaus darf maximal so viel Energie verbrauchen wie das Referenzgebäude. Das Referenzgebäude ermittelt maximal zulässigen Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung und Kühlung. Mehr Energie wird dann gespart, wenn die Kennziffer des Effizienzhauses kleiner ist. KfW steht für die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Der Tilgungszuschuss ist höher bei geringerem Energiebedarf also wenn die Kennziffer kleiner ist.

Passivhaus

Passivhäuser werden so gut wärmegedämmt, dass die keine Gebäudeheizung brauchen. Die Wärme kommt aus Quellen wie, zum Beispiel Sonne. Besondere Fenster und eine Hülle aus Wärmedämmung in Außenwänden, Boden und Dach halten die Wärme im Haus. Das Passivhaus nutzt die Energiequellen, die in seinem Inneren vorhanden sind. Ein Passivhaus verbraucht 75 Prozent weniger Heizwärme als ein durchschnittlicher Neubau.

Niedrigenergie-, Nullenergie- und Plusenergiehaus

Niedrigenergiehäuser sind eigentlich die Effizienzhäuser. Niedrigenergiehäuser müssen mit Be- und Entlüftung ausgestattet werden. Dieser Haustyp unterschreitet den maximal zulässigen Primärenergiebedarf um 20 Prozent.

Beim Nullenergiehaus ist der Energiebezug gleich wie der Energiegewinn. Die Nullenergiehäuser verfügen über solartechnische Anlagen, jedoch werden die im Notfall ans Stromnetz angeschlossen.

Plusenergiehaus erzeugt mehr Energie als für Heizung, elektronische Geräte, Warmwasser und Beleuchtung verbraucht wird. Diverse Energiekonzepte gewährleisten Funktionieren dieses Hauses, beispielsweise eine Photovoltaikanlage mit Speicher, der hier eine Schlüsselrolle spielt. Wenn mehr Strom als man braucht, erzeugt wird, füllt sich die hauseigene Batterie. Nachdem der Stromspeicher voll worden ist, leitet das System den Überschuss ins öffentliche Stromnetz weiter.

Ökohaus

Ein Ökohaus besteht aus ausschließlich natürlichen Baustoffen. Für Dämmung wird der Baustoff mit Stroh gemischt. Ebenfalls benutzt man zu diesem Zweck Hanf, Zellulose, Schafwolle oder Flachs.

Ein Biohaus wird aus nachhaltigen Ressourcen und nach ökologischen Gesichtspunkten gebaut. Auch die baubiologischen Aspekte spielen eine Rolle. Man verwendet vergeblich keine Rohstoffe. Die Bauweise muss energiesparend sein. Ein Ökohaus wird aus Holz ausgeführt. Drinnen werden schadstoffarme Materialien verwendet. Er erzeugt mehr Energie als verbraucht.

Er sollte so platziert werden, damit die Zimmer lichtdurchflutet sind, weniger Heizen und zusätzliche Leuchten tagsüber benötigt werden. Die Solarheizung ist sehr empfehlenswert, weil man dabei keinen laufenden Kosten ausgesetzt ist und nur die Sonnenenergie zum Heizen benutzt.

Für die Heizung gibt es zur Auswahl Anwendung von Holzscheiten, Pellet- und Hackschnitzelheizung. Ebenfalls machen Wärmepumpen eine Alternative aus. Die natürlichen Ressourcen, wie Grundwasser und Wind werden verwendet. Dazu kommen noch Erdwärmepumpen. All die beziehen ihre Energie aus der Umgebung, lassen ein Kältemittel verdampfen und geben wieder Wärme ab, die auf Heizkörper verteilt wird.

Welche Dachtypen unterscheidet man?

Welche Dachtypen unterscheidet man?

Vor allem ist das Satteldach ein Klassiker. Es besteht aus zwei Dachflächen, die sich gegenüberliegen. Dachfirst bezeichnet die Linie, wo sich die beiden Dachflächen zusammentreffen. Die Seiten ohne Dachschräge werden als Giebel bezeichnet. Dazu kann man entweder Giebel- oder Dachfenster einbauen.

Pultdach hat nur eine Dachschräge. Es ist nicht symmetrisch und wird für eine moderne Dachform gehalten. Durch nur eine Dachschräge bietet diese Form mehr Raum unter dem Dach zu nutzen an. Die Dachfläche ist geringer als bei anderen Typen, deshalb kostet die Dacheindeckung auch weniger. Falls die Dachfläche auf der Sonnenseite liegt, kann man darauf mehrere Sonnenanlagen montieren. Es wird oft bei Wintergärten verwendet.

Ein Walmdach hat an allen vier Seiten Dachschrägen. Die Dachfläche auf der Giebelseite nennt man Walm. Das Walmdach ist besonders für freistehende Einfamilienhäuser empfehlenswert. Eine Alternative macht das Krüppelwalmdach aus.

Das Flachdach ist modern und praktisch. Bei einem Flachdach ist es möglich, den ganzen Raum im oberen Geschoss zu nutzen. Jedoch sind die Steildächer langlebiger und im Fall des Regens oder großer Schneemenge läuft alles schnell und zuverlässig ab. Außerdem unterscheidet man Schedd-, Mansard-, Tonnen-, Zelt-, Schlepp- und Zwerchdächer.

Die Häuser teilt man in Hinsicht auf Nutzung, Bauweise, Dachform, Energieverbrauch und Baustil ein. Entscheidend bei der Wahl des Typs ist vor allem die Nutzung des geplanten Hauses. Wie viele Personen dort wohnen werden oder wie groß das Grundstück ist hat Einfluss darauf, welchen Typ man auswählt. Außerdem unser Geschmack spielt eine Rolle, weil jemand es nicht mögen kann, die Nachbarn beiderseits zu haben usw.. Ziegel- oder Holzhaus unterscheiden sich ebenfalls erheblich.

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